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als das dort versammelte Volk bewundernd umherftand, die Männer die Kraft der Jnglinge erhoben, die Frauen aber die Mutter der den Besitz solcher Kinder glcklich priesen, wurde die glckliche Mutter tief gerhrt. Freudig trat sie mit ihren Shnen in den Tempel, warf sich dort vor dem Bilde der , Gttin nieder und flehete, sie mchte ihren Kindern geben, was fr diese das Beste wre. Darauf sanken die betenden Jng-linge, von Ermdung berwltigt, in tiefen Schlaf und erwach-ten nicht wieder. Die Griechen aber setzten ihnen Ehrensnlen zum Denkmale ihrer schnen That und ihres schnen Todes."
O athenischer Fremdling!" rief Crsns unwillig, achtest du denn mein Glck so gering, da du mich nicht einmal mit gemeinen Brgern in Vergleichuug stellst?" Solon antwortete: O Crsus! Oft ist ein armer Mann weit glcklicher, als ein reicher. Und dann bedenke ich immer, da das menschliche Leben wohl siebenzig Jahre whrt, in einer so langen Zeit aber vieles sich ndern kann. Du bis jetzt sehr reich und König vieler Menschen; den glcklichsten aber kann ich dich nicht eher nennen, als bis ich hre, da du dein Leben glcklich vollendet hast. Bei allen Dingen mu mau, o König, auf den Ausgang sehen-Denn Manchen, welchen die Gottheit erst mit Wohlthaten der' hufte, hat sie nachher von Gruud aus vernichtet!"
Crsus hielt den weisen Solon fr sehr unweise, weil er das gegenwrtige Glck nicht achte und sogar rathen wolle, immer erst das Ende der Dinge abzuwarten. Er lie ihn nicht wie der vor sich kommen. Doch gar bald schon mute er die Wahr-heit der Worte Solon's auf eine traurige Weise an sich selbst erfahren. Er verlor einen Sohn, der auf der Jagd umgebracht wurde, und hatte nur noch einen, der leider taub und stunlw war. Ein noch greres Unglck aber stand ihm selbst bevor von Cyrus. Gegen diesen rstete er ein gewaltiges Kriegsheer. Bevor er aber ausrckte, schickte er nach Delphi, einer Stadt in Griechenland. Die Priester hier standen in dem sonderbaren Rufe, als offenbarten die Götter vorzglich durch ihren Mund
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Extrahierte Personennamen: Crsns Crsus Cyrus Cyrus
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Fell (ein Sinnbild des Reichthumes) ans Kolchis am schwarzen Meere zu holen, welches ein anderer griechischer Fürst, mit Namen Phryxns, als Weihegeschenk fr den König des Landes schon frher dahin gebracht hatte. Diese Fahrt ist unter dem Namen A rgonautenzug berhmt.
Zug der Sieben gegen Theben (um 1230 vor Chr.). Eben so merkwrdig ist der Krieg, welchen sieben verbndete Fürsten ans dem Peloponnes gegen das schon mchtige Theben unternahmen, um dem Polynices, einem Sohne des unglcklichen Kniges Oedlpus und Schwiegersohne des Adrastus von Argos, gegen seinen Bruder Etekles und dessen Bundesgenossen beizustehen. Erst zehn Jahre spter wurde der Rachekrieg durch die Shne der Erschlagenen erneuert und beendigt.
Ganz vorzglich aber waren die Streifzge gegen die Kste von Kleinasien gerichtet, weil hier die reichste Beute zu finden war. Dergleichen Rubereien galten den rohen Mnnern auch fr Heldenthaten.
43. Der trojanische Krieg (um 11941184 v. Chr.).
Man kann denken, da die anderen Völker solchen Helden-thaten nicht so ruhig zusehen wollten. Sie suchten sich zu rchen, fielen in Griechenland ein und machten es dort gerade so.
Einst schiffte ein Prinz aus Kleinasien, Paris hie er, nach dem Peloponnes. Er war der zweite Sohn des Pria-mus, Knigs von Troja. Diese Stadt liegt an der West-kste in der Grafschaft Mysien. Zu Sparta bei dem Könige Menelaus kehrte er ein. Dieser kannte seine bse Absicht nicht und nahm ihn recht gastfreundlich uuf. Eines Tages war Menelaus gerade abwesend. Und eiligst ergriff der Undankbare das Weib desselben, die schne Hellna, fhrte sie sammt den kostbarsten Schtzen des Hauses nach seinem Schiffe und floh dann mit seinem Raube ber's Meer weg nach Troja.
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der Vater und wollte es nicht zugeben. Desungeachtet wrde das traurige Opfer wohl gebracht worden fem, wre nicht pltzlich die Jungfrau verschwunden. Eine Gttin, geht die Sage, entfhrte sie in einer verhllenden Wolke und schob ein Reh unter. Dieses wurde geopfert. Nun wandte sich ugen-blicklich der Wind. Die Flotte lief aus und landete glcklich an der trojanischen Kste. Aber wie fanden sich hier die Griechen getuscht! Die Stadt, aus welcher sie das schne Weib nebst der reichen Beute zu holen gedachten, war durch hohe Mauern und Thrme befestigt. In derselben war ein zahlreiches Heer der Trojaner und ihrer Verbndeten; an der Spitze desselben Hektor, der lteste Sohn des Priamus, der es an Muth und Tapferkeit mit jedem Griechen aufnahm. Deshalb verzgerte sich die Eroberung wider alles Erwarten zehn Jahre lang. Aus Mangel an Lebensmitteln konnte das Heer nur selten beisammen sein. Die Truppen zerstreuten sich scharenweise auf's Land, um Lieh und Korn herbeizuholen. Manche trieben Seeruberei und berfielen die benachbarten Inseln und Ksten. Ein Haufen mute sogar den Ackerbau besorgen. Der zur Belagerung zu-rckgebliebene Theil machte sich ein groes Lager mit zahllosen Htten und Gezeiten und umgab es zur Sicherheit mit einein breiten Graben. Die aus Land gezogenen Schiffe bildeten gleichsam die Vormauer. Die gerumige Ebene zwischen der Stadt und dem Schiffslager der Griechen war der tgliche Schauplatz der Heldenthaten beider Nationen. Die Anfhrer kmpften gewhnlich auf Streitwagen, die mit zwei oder drei Rossen bespannt waren; die Gemeinen zu Fu; Reiterei hatte man noch nicht. Die Waffen bestanden aus Lanzen, Schwertern, Wurfspieen, Schleudern und Bogen, und waren die Waffen verbraucht, so warf man wohl mit groen Steinen aufeinander. Zur Deckung dienten hohe kegelfrmige Helme, Brustharuische und Beinschienen, alles von Erz, und groe Schilde, die ge-wohnlich aus Rindshuten, jedoch oft mit Erz eingelegt waren. Ihre Schlachtordnungen waren noch ziemlich ungeregelt. Sie lochten in gemischten Haufen, ohne die Streiter nach der Waffen-
Welter's Weltgesch. I. 30. Aufl. 9
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der geeignete Zeitpunkt zu fein, und er fing seine lgenhafte Erzhlung an. Hret," sprach er, die Griechen schiffen jetzt, wie ihr wisset, nach Hause. Fr eine glckliche Heimkehr ist auf Befehl des Priesters dieses Pferd gezimmert als Shnungs-opfer fr die beleidigte Schutzgttin eurer Stadt, deren Bildni Ulysses und Diomedes einst frevelmthig euch entwendet haben. Kommt das Pferd unverletzt in eure Stadt, so wird sie nach dem Ausspruche des Priesters unberwindlich sein und ringsum die Völker beherrschen. Das eben wollten eure Feinde verhindern und baueten es absichtlich so groß, damit es nicht durch die Thore gehe." So und noch Mehres sprach der listige Grieche. | Die Trojaner glaubten seinen gleinerischen Worten und lieen vor geschftiger Eile ihn kaum ausreden. Eiligst werden Rder unter dem Pferde angebracht, berall Stricke an demselben befestigt, und nun spannt sich Alles davor. Männer, Weiber, Kinder, Alle wollen ziehen helfen. Wer nicht so glcklich ist, die Stricke mit anzufassen, schliet sich an die langen Reihen der Knaben und Mdchen, die schn geschmckt zu beiden Seiten gehen und feierliche Lieder fingen. Das Pferd kann nicht durch's Thor kommen! Und augenblicklich sind Viele bei der Hand, die dieses sammt einem Theile der Stadtmauer niederreien. In-belnd und frohlockend geht nun der lange Zug durch die Stra-en nach der Burg hin. Hier, vor dem Tempel der Gttin, wird das Wunderthier feierlich aufgestellt, damit es Jeder sehen und sich desselben erfreuen knne.
Frhlich war der Tag, aber schrecklich die darauf folgende Nacht. Whrend Alles im tiefen Schlafe lag, schlich Sinon zu dem Pferde, ffnete leise die Thre, und die geharnischten Männer stiegen aus dem Bauche hervor. Sie gehen nach den Stadtthoren. Die Wchter schlafen. Diese werden niedergehauen, die Thore losgerissen, und mit freudigem Kriegsgeschrei dringen die Griechen aus ihrem Hinterhalte in die Stadt ein. Sinon luft schon mit Brandfackeln in den Straen umher und zndet die Huser an. Zu spt merken die Trojaner den
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Gebirge. Zwanzigtausend Perser folgten, berstiegen heimlich die Waldhhen und fielen den verrathenen Griechen in den Rcken. Da war alle Rettung dahin. Leonidas sandte fast alle, die nicht Spartaner waren, zurck, auf da sich Jeder seiner Stadt und anderen Gefahren des Vaterlandes erhalte. Die Thespler je-doch, siebenhundert an der Zahl, waren durch nichts zu bewegen, ihn zu verlassen; nur die Thebner muten bleiben als Geiel fr die Treue ihrer Landsleute. Leonidas selbst opferte, um zuvor seine und seiner Gefhrten Todtenfeier zu begehen, in seinem Knigskleide den Gttern von Sparta, a mit seinen dreihundert Spartanern, alle bestens geschmckt, und ging nun selbst zum Angriffe vor. Mann fr Mann zu sterben entschlossen, fochten die Spartaner und Thespier mit rckhaltsloser Khnheit. Keiner schonte weder sich noch den Feind. Furchtbar rumten ihre Lanzen unter den dichtgedrngten Barbaren auf; selbst die beiden Brder des Terxes strzten zum Tode getroffen in diesem wilden Gedrnge. Den Griechen brachen allmlig die Lanzen; sie muten zu den Schwertern greifen. Da fllt Leonidas, der ihnen voran gekmpft hat, und das Gefecht entbrennt noch heftiger um feinen Leichnam. Es gelingt den Griechen, diesen in ihre Mitte zu ziehen und die anstrmenden Perser viermal mit groem Verluste zurckzuschlagen. Nach der langen, blutigen Arbeit zum Tode ermattet, kmpfen sie noch fort und fori mit der letzten Kraft. Von der Uebermacht berwltigt sinken endlich alle die tapferen Streiter dahin, inmitten der Haufen der erschlagenen Barbaren, mit Lanzen, mit Schwertern, mit Pfeilen wie mit Siegestrophen bedeckt.
Keinem Siege ist ein solcher Ruhm gefolgt, als dieser Niederlage. Den gefallenen spartanischen Helden wurde in der Folge die Inschrift gesetzt:
Wanderer, sag's zu Sparta, da, feinen Gesetzen gehorsam, wir erschlagen hier liegen."
Ein Lwe von Stein zeigte dem einsamen Wanderer in der Berg^chlucht auch die Sttte, wo Leonidas selbst, der Lwe des Tages, gefallen war.
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die wunderbaren Irrfahrten und Abenteuer des Odysseus leb-Haft geschildert. Beide Werke sind noch vorhanden und gelten als die vollkommensten Heldengedichte aller Zeiten. Homer selbst lebte nach der allgemeinen Ansicht um 1000 vor Chr.; sein Leben aler liegt so sehr im Dunkel, da schon im Alterthume sieben Städte um die Ehre stritten, seine Vaterstadt zu sein. Auch fr die Einheit Griechenlands war dieser Krieg von er-spnelichen Folgen. Das zehnjhrige Zusammenleben der verschiedenen Stammgenossen aus allen Theilen Griechenlands in jenem fremden Erdtheile hatte sie alle in Sitte, Sprache und Religion einander nher gebracht. Sie alle hatten sich hier zum ersten Male als eine Nation kennen gelernt und einen groen Schatz an Kenntnissen und Erfahrungen in die Heimath mit hinber gebracht.
Dorische Wanderung (um 1104 vor Chr.). Kaum mar die Ordnung im Laude einigermaen hergestellt, als wie-der neue Unruhen losbrachen, die Alles der den Haufen zu werfen droheten. Es entstand eine groe Bewegung unter den griechischen Stmmen selbst. Neue Völker drngten die alten aus ihren bisherigen Wohnsitzen; diese warfen sich wieder auf andere Stmme, bis zuletzt die Schwcheren sich zur Auswan-derung entschlossen und berseeische Ansiedelungen grndeten. Diese groe Bewegung ging zunchst von der Landschaft Epl-rus aus. Die hier wohnenden Thessaller setzten der den Pindus, und das von ihnen eingenommene Land erhielt den Namen Thessalien. Die hieraus verdrngten Aeler dran-gen in Boetien ein und unterwarfen oder vertrieben die alten Bewohner des Landes, die Kadmeer und Miuyer. Wie die Aeoler, so wichen auch die am Olympus wohnenden Dorer vor den neuen Ankmmlingen nach Sden, lieen sich aber schon zwischen dem Berge Oeta und dem Parna nieder und unterwarfen die lteren Bewohner daselbst. Ein solches Ge-wimmel vordringender und zurckweichender Volksmassen ber-fluthete eine Zeitlang das ganze Land. Besonders merkwrdig
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melung htte ich von dir erlitten und wnschte jetzt nichts sehn-Itcher, als mich an dem Tyrannen zu rchen. Sie werden mir eine Mannschaft geben, und mit derselben werde ich einige glckliche Ausflle machen. Du mut mir am zehnten Tage tausend Mann der schlechtesten Truppen entgegen schicken, da ich sie schlage, sieben Tage darauf zweitausend andere, und nach zwanzig Tagen viertausend. Bin ich so zu dreien Malen Sieger gewesen, so werden sie mir gewi trauen und den Oberbefehl der das ganze Heer geben; dann la mich nur sorgen!" Jetzt eilte er nach den Thoren von Babylon und sah sich unterwegs oft um, als wre er ein wirklicher lieber lufer. Er wurde in die Stadt gelassen und spielte hier seine Rolle ganz meisterhaft. Die getuschten Einwohner bergaben ihm eine Mannschaft. Mit dieser hieb er die ersten tausend Feinde, dann die zweitausend und zuletzt die viertausend nieder. Die ganze Stadt pries sich glcklich der die Aufnahme dieses Gastes und machte ihn zum Oberseldherru. Da war es ihm ein Leichtes, die Perser in die Stadt zu lassen und das ihm anvertraute Heer in's Verderben zu führen. Darms machte den Zopyrus zum Statthalter von Babylon und gab ihm groe Geschenke. Er hatte inniges Mitleid mit ihm. Lieber wollte ich," pflegte er zu sagen, den Zopyrus nicht so verstmmelt sehen, als noch zwanzig Städte wie Babylon erobern."
Als die Ruhe im Innern des Reiches hergestellt war, beschlo Darius, dasselbe auch nach auen zu erweitern. Er wollte jetzt an der Spitze seiner Völker den brten Erbtheil, unser schnes Europa, unterjochen. Zum Glck aber hatte die gttliche Vorsehung an der uersten Grenze von Europa ein zwar kleines, aber muthiges und sreiheitliebenbes Vlkchen als feste Schutzwehr gegen die wilben Asiaten hingestellt. Das waren die Griechen. Wir werben in der Geschichte berselben auf biesen glorreichen Freiheitskampf zurckkommen.
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zwlf Nachbarstaaten; allmlig aber traten fast smmtliche Staa-ten Griechenlands diesem Bunde bei. Gewhnlich zweimal im Jahre versammelten sich die Abgeordneten der Bundesstaaten, im Frhlinge zu Delphi, im Herbste in den Thermopylen, trafen Veranstaltungen zum Besten des Tempels, ehrten und belohnten den Schutz desselben und bestraften Frevler an demselben. Wegen ihrer Heiligkeit und wegen des ihnen gewhrten Schutzes dienten die Bundestempel auch als Aufbewahrungsorte von Schtzen; und da die Tempelfeste selbst viele Wallfahrer herbei-zogen, so wurden dabei auch groe Messen oder Mrkte gehalten.
3) Die Nationalspiele. In uralter Zeit, wo kr-perliche Kraft und Gewandtheit noch als das Hchste galten, war es auch Sitte bei den Griechen, ihre Feste, sie mochten zur Ehre der Götter oder auch zur Gedchtnifeier der Verstorbenen angeordnet sein, durch ffentliche Proben zu verherrlichen. So feierte, wie wir frher sahen, der Held Achilles das Andenken seines Freundes Patroklus durch glnzende Wettkmpfe an dessen Grabhgel. Selbst die heiligsten Religionsfeste waren stets mit Heiterkeit und Freude vereinigt, und durch ffentliche Waffenspiele, festliche Aufzge, frohe Tnze, Spiele und Schmaufe glaubte man die ernste Feier nicht zu entweihen. Der lebens-frohe Grieche konnte sich ein Fest ohne solche Zugaben nicht einmal denken. Die Feste der Götter wurden vorzugsweise an solchen Orten gefeiert, an die sich heilige Erinnerungen knpf-ten. Mit Opfern begann und endete die Feier.
In Elis, dem westlichen Theile des Peloponnes, am Ufer des reizenden Peneus, lag ein uralter Hain, neben welchem sich eine groe Ebene ausbreitete. Diese Ebene mit der all-mlig entstandenen Gruppe von Gebuden, Hainen, Altren und Kampfpltzen nannte man Olympia. Sie war von ur-alter Zeit her dem Zeus (Jupiter) geweiht. Hier hatte der Gott seinen Prachttempel und hie deshalb auch der olympische. Hier soll schon Herkules, dessen Abenteuer und Grothaten im ganzen Alterthume gefeiert sind, dem Gotte zu Ehren groe
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oder kleinasiatischen Kolonisten zu verdanken haben mgen; Alles haben sie spter eigentmlich umgeprgt und zu einem neuen Ganzen verschmolzen, in welchem keine fremdartige Bei-Mischung mehr zu erkennen ist.
Das Heldenzeitalter (1300 bis gegen 1100 v. Chr.). Bald erwachte in Griechenland ein Heldengeist in eigentmlicher Gre. Krperkraft und khner Mnth galten sr's Hchste; Waffen waren die kstlichsten Schtze. Whrend die Frauen in stiller und abgesonderter Huslichkeit wohnten und webten, bten sich die Männer in ritterlichen Spielen, oder durchzogen, bald einzeln, bald in ganzen Scharen, das Land, um es von Rubern und wilden Thieren zu subern; denn damals hau-seten noch in dem Dickicht der Wlder wilde Eber, in den sumpfigen Seen gruliche Schlangen, Berg und Thal erscholl vom Gebrlle der Lwen und Bffel. Auch fern von der Hei-math, in weit entlegenen Lndern suchten sie Kampf und Beute. Menschen und Vieh wurden im Triumphe als Siegesbeute fortgefhrt. Durch ihre Grothaten haben sich Herkules, Theseus, Perseus, Bellerphon und andere Helden der grauen Vorzeit einen solchen Ruhm erworben, da ihre Nachkommen voll Erstaunen sie als Halbgtter verehrten und ihre wunderbaren Thaten in schnen Liedern besangen. Kmpfe mit Drachen, Riesen und Ungeheuern aller Art, selbst obenteuer liche Reisen in die Unterwelt sind in den Sagen und Liedern von den Grothaten dieser Helden nichts Seltenes. So heit es von Herkules, er habe schon als Kind in der Wiege zwei Schlangen wie zarte Faden zerrissen. Als Knabe soll er einen Olivenbaum aus der Erde gewunden, aus diesem sich eine Keule verfertigt und hiermit einen Lwen erschlagen haben, dessen Haut ihm dann als Umwurf diente.
Der Argonauten zu g (um 1250 vor Ehr.). Zuerst unternahm Jason, ein thessalischer Fürst, in Verbindung mit dem Kerne der griechischen Heldenjugend, eine hchst abenteuerliche Fahrt auf dem Schiffe Argo, um das goldene Flie oder
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Wie erschrak Menelaus, als er zu Hause ankam und alles leer fand! Da half nicht Klagen, nicht Drohen; der Fremde war mit seiner Beute davon und wollte sie ihm durchaus nicht zurck geben. Jetzt sann er auf Rache. Mit Gewalt wollte er sie wieder holen. Alle Könige und Knigshne im Lande umher fanden sich bereit, den Rachezug mitzumachen. Sie alle kannten und liebten die schne Helena und sahen ihre Entfhrung als einen Schimpf fr ganz Griechenland an. Vorzglich aber lockte sie die Hoffnung auf die reiche Beute, welche sie aus der eroberten und geplnderten Stadt fortzufhren gedachten. Der Hafen Aulls in Botien wurde zum allgemeinen Sam-> melplatze bestimmt. Dahin kamen mit ihren Scharen gezogen Menelaus selbst und sein Bruder Agamemnon, König von Mycen; ferner der unerschrockene Diomedes aus Ar-gos, Ajax aus Salamis, und Ajax aus Lokris, Patroklus und Philoktetes aus Thessalien, Mnestheus aus Athen, Jdomeneus aus Kreta und andere berhmte Helden. Der ausgezeichnetste und gefeiertste aller Kmpfer aber war Achtl-les, Fhrer der Myrmidnen aus Thessalien, der an Khnheit und Gewandtheit einem Lwen glich. Dagegen kam Keiner an Klugheit und Erfahrung dem Odysseus (Ulysses), König von Jthka, und dem alten Nestor von Pylos (in Messenien) gleich. Die Gesammtzahl der Griechen belief sich wohl auf hunderttausend Mann, und beinahe zwlfhundert Schiffe dien-ten zur Ueberfahrt. Agamemnon, den mchtigen König des Landes, whlten die brigen Fürsten zum Oberanfhrer, lieen sich aber dadurch von der Herrschaft der ihre eigenen Völker nichts nehmen.
Ein widriger Wind verhinderte lange das Auslaufen der Flotte. Das schien ein Mifallen der Götter anzudeuten. Man holte einen Priester herbei, Kalchas hie er; er sollte erforschen, wie man ihren Zorn besnftigen knne. Nur durch das Blut der geschlachteten Jphigenta, der Tochter des Aga-memnon!" war die schreckliche Antwort. Hierber entsetzte sich
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